Breakthrough Prize 2025 für die vier Großexperimente am LHC

Wissenschaftler*innen der vier Großexperimente ALICE, ATLAS, CMS und LHCb am Large Hadron Collider (LHC), dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt am CERN bei Genf, erhalten den diesjährigen Breakthrough Prize für Grundlagenforschung in der Physik – einen der weltweit höchstdotierten Forschungspreise in den Naturwissenschaften.


Die Sprecher der vier Großexperimente nehmen den Breakthrough Prize für Grundlagenforschung in der Physik 2025 entgegen. Von links nach rechts: Andreas Hoecker (ATLAS), Patricia McBride (CMS), Marco Van Leeuwen (ALICE) und Vincenzo Vagnoni (LHCb).
Die Sprecher der vier Großexperimente nehmen den Breakthrough Prize für Grundlagenforschung in der Physik 2025 entgegen. Von links nach rechts: Andreas Hoecker (ATLAS), Patricia McBride (CMS), Marco Van Leeuwen (ALICE) und Vincenzo Vagnoni (LHCb). Foto © Breakthrough Prize

 

Die wegweisende Forschung am LHC wird in diesem Jahr mit dem renommierten Breakthrough Prize in Fundamental Physics ausgezeichnet. Der Preis ist als “Oscar der Naturwissenschaften“ bekannt und gehört zu den weltweit höchstdotierten Forschungspreisen. Er würdigt außergewöhnliche Grundlagenforschung in der Physik, den Lebenswissenschaften und der Mathematik. 

Der LHC am Forschungszentrum CERN hat mit seinen vier Großexperimenten ALICE, ATLAS, CMS und LHCb seit der Inbetriebnahme im Jahr 2008 die Forschung in der Teilchenphysik maßgeblich geprägt und das Verständnis von Universum und Materie stetig vorangetrieben. Bereits 2012 erhielten Forschende des CERN den Breakthrough Prize für ihre führende Beiträge zur Entdeckung des Higgs-Bosons, dessen Vorhersage und Entdeckung 2013 ebenfalls mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Die Auszeichnung mit dem Breakthrough Prize 2025 würdigt die kontinuierliche und innovative Arbeit am LHC, die unser Verständnis der fundamentalen Kräfte und Teilchen des Universums immer weiter vertieft. Mit dieser Ehrung wird nicht nur die Bedeutung des LHC für die Physik anerkannt, sondern auch die internationale Zusammenarbeit der Forschenden, die unermüdlich an weiteren Puzzleteilen zum Verständnis des Universums und der Materie arbeiten.

Ausgezeichnet wurden über 13.000 LHC-Forschende aus über 70 Ländern, die seit 2015 Publikationen mit Daten des LHC veröffentlicht haben. Stellvertretend nahmen die jeweiligen Sprecher der Großexperimente, Andreas Hoecker (ATLAS), Patricia McBride (CMS), Marco Van Leeuwen (ALICE) und Vincenzo Vagnoni (LHCb), den Preis in Santa Monica entgegen.

 

„Diese Anerkennung der Forschung am LHC, zu der auch Deutschland einen großen Teil beiträgt, und seiner Forschenden, ist ein Beweis für die immense Bedeutung des wissenschaftlichen Fortschritts, der am CERN bisher erzielt wurde und auch weiterhin erzielt werden wird. Zudem zeichnet er die friedliche internationale Zusammenarbeit von Forschenden aus aller Welt aus.“

- Stephanie Hansmann-Menzemer, Sprecherin des FSP LHCb

 

Der Breakthrough Prize bezeichnet eine Reihe von Auszeichnungen in den Naturwissenschaften und ist in den drei Bereichen Fundamental Physics, Life Sciences und Mathematics mit je 3 Millionen US-Dollar dotiert. Die Preisverleihung, die traditionell in einer feierlichen Gala mit prominenter Besetzung stattfindet, fand am 05.04.2025 in Santa Monica, Kalifornien, statt und kann hier nachverfolgt werden.

 

Weitere Informationen:
 

Breakthrough Prize Mitteilung:
https://breakthroughprize.org/News/91

CERN Pressemitteilung:
https://home.cern/news/press-release/knowledge-sharing/lhc-experiment-collaborations-cern-receive-breakthrough-prize

 

ATLAS News:
https://atlas.cern/Updates/Press-Statement/Breakthrough-Prize

CMS News:
https://cms.cern/news/cms-collaboration-awarded-1m-its-contribution-fundamental-physics

ALICE News:
https://alice-collaboration.web.cern.ch/2025_Breakthrough_Prize

LHCb News:
https://lhcb-outreach.web.cern.ch/2025/04/07/the-2025-breakthrough-prize-in-fundamental-physics-awarded-to-the-lhcb-collaboration/

 

Kontakt:
LHC-ErUM-FSP-Büro
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